PHOTOVOLTAIKVERSICHERUNG: WAS MUSS ICH WISSEN?

Wer Besitzer einer Photovoltaikanlage ist, sollte sich auf jeden Fall auch über den richtigen Versicherungsschutz für seine Anlage Gedanken machen. PV-Anlagen sind in ihrer Funktionsfähigkeit hohen Risiken ausgesetzt. Hat der Betreiber bereits eine Wohngebäudeversicherung, ist der Einschluss einer Photovoltaikanlage meist möglich. Die Absicherung von Risiken ist dabei allerdings begrenzt. Es empfiehlt sich daher, eine separate Versicherung für die Solarstromanlage abzuschließen. Eine solche Versicherung kann individuelle Bausteine enthalten oder als Komplettpaket abgeschlossen werden. Sie sollte aber auf jeden Fall Schäden durch äußere Einflüsse abdecken. Dazu gehören Sturm, Hagel, Schnee, aber auch Schäden durch Feuer und Löschwasser.

Wer eine Photvoltaikanlage betreibt, hat meist eine größere Investition getätigt. Wird diese Anlage nun beschädigt, ist oft ein kompletter Ertragsausfall die Folge und die Refinanzierung der Anlage gefährdet. Eine Ertragsausfallversicherung sichert dieses Risiko ab und wird inzwischen von einigen Gesellschaften angeboten. Auch gegen Diebstahl und Vandalismus muss eine PV-Anlage versichert sein. Die Versicherung übernimmt im Schadensfall die Reparatur oder die Neuerrichtung der Anlage. Aber auch die Verantwortung als Anlagenbetreiber ist nicht zu unterschätzen. Wird durch die Photovoltaikanlage ein Schaden gegenüber Dritten verursacht, ist der Betreiber schadensersatzpflichtig. Eine Betreiber-Haftpflicht übernimmt dieses Risiko. Wird beispielsweise während eines Sturms ein Passant durch Teile der Anlage verletzt, greift die Versicherung und erstattet die anfallenden Kosten. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Versicherung auch schon während der Bauphase aktiv ist. In dieser Zeit ist das Risiko von Beschädigungen und Unfällen schließlich am größten.