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VERSICHERUNGEN FÜR JETS / PRIVATJET

Was gibt es, was braucht man?

Fliegen ist nicht nur die schnellste, sondern meist auch die bequemste Art zu reisen. Wie angenehm sich die Reise gestaltet, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab. So sind klassische Linienflüge oftmals verspätet oder werden gar zur Gänze gestrichen. Ein mühsames Warten und Umbuchen am Flughafen sowie ein hektischer Sprint durch das Gate, um den notwendigen Anschlussflug zu erreichen, zählen für Vielflieger oftmals zum Alltag. Der Einsatz eines eigenen Privatflugzeugs oder das Chartern eines persönlichen Jets kann diese Probleme reduzieren und ein komfortables Reisen ermöglichen. Dabei reicht das Angebot vom luxuriösen eigenen Privatjet bis hin zum flexiblen Business- oder Gruppencharter. Doch wie teuer ist der Unterhalt eines Privatflugszeugs wirklich, ab wann rentiert sich der Kauf eines Jets und welche Alternativen gibt es? - Lesen Sie weiter!

 

Youtube: Der Privatjet für jeden - Warum sich Privatjets lohnen!
(www.youtube.com/watch?v=u5zOggkHMMw)


Unterhaltskosten für einen Privatjet

Wie setzen sich die Unterhaltskosten eines Privatjets zusammen?: Die Kosten für einen Privatjet sind abhängig vom Typ und der Größe des gewählten Flugzeugs. Prinzipiell gilt, dass ein größeres Flugzeug, welches mehrere Passagiere transportieren kann, teurer im Unterhalt ist als ein kleines Flugzeug. Die Anschaffungskosten betragen dabei meist nur einen Bruchteil der Gesamtkosten, die ein Privatjet mit sich bringt. So muss der Halter, neben den gesetzlichen vorgeschriebenen Versicherungen und Steuern, für die Instandhaltungskosten und Stellplatzmietkosten aufkommen. Noch bevor der eigene Jet den Boden überhaupt verlässt, fallen zudem eine Reihe weiterer Gebühren an. Die wichtigsten Gebühren sind hierbei die Abfertigungskosten am Flughafen sowie die Airwaygebühren. Zusätzlich muss sowohl Treibstoff, Catering, die Crew und das Shuttle am Flughafen bezahlt werden. Je nach Flugdauer können so leicht Kosten von etlichen Tausend Euro pro Flug entstehen. Ob sich ein Privatjet lohnt, kann daher nur individuell entschieden werden. Als Faustregel gilt jedoch, dass sich ein Flugzeug ab einer Dienstdauer von 900 bis 1.000 Flugstunden pro Jahr durchaus rentieren kann. Wer sich nicht um alle Aspekte von Versicherung, Wartung und sonstigem Unterhalt kümmern will, kann natürlich auch auf Jet-Charter-Anbieter wie deutsche-privatjet.de zurückgreifen, die Privatjet-Charter, Business-Jet-Charter und Gruppencharter anbieten (siehe auch weiter unten). Wer extrem viel unterwegs ist und es sich leisten kann und/will, nutzt aber sein ganz eigenes Flugzeug. Und muss es dann auch versichern...

Privatjet versichern

Welche Versicherungen benötigt man für einen Privatjet?: Wie beim Betrieb anderer Fahrzeuge sind auch in der Luftfahrt unterschiedliche Versicherungen gesetzlich vorgeschrieben. Die gesetzlichen Versicherungen decken hierbei immer nur eine minimale Schadenssumme ab, wodurch sich Zusatzversicherungen durchaus bezahlt machen können. Welche Versicherungen im Detail benötigt werden und Sinn machen, ist abhängig vom Einsatz des Privatjets.

> Halter-Haftpflichtversicherung

Wer einen Privatjet kaufen und betreiben möchte, ist gesetzlich dazu verpflichtet, eine sogenannte Halter-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Der Eigentümer muss diese auch dann besitzen, wenn er das Flugzeug nicht selbst fliegt. Die gesetzlich vorgeschriebene Versicherung deckt jedoch nur das Minimum an Sachschäden sowie Personenschäden von Personen, die nicht im Luftfahrzeug befördert werden, ab. Schäden an Passagieren sowie Schäden am Gepäck, reine (eigene) Vermögensschäden oder Schäden, die durch Vorsatz entstehen, werden von der Halter-Haftpflichtversicherung nicht übernommen.

> Passagier-Haftpflichtversicherung

Der Abschluss einer Passagier-Haftpflichtversicherung bzw. Luftfrachtführer-Haftpflichtversicherung schützt den Eigentümer vor Haftungsansprüchen im Bereich von Passagier-, Gepäck- und Verspätungsschäden. Dabei gilt die EU-Verordnung 785/2004, die eine grundsätzliche Versicherungspflicht vorsieht, sobald Passagiere befördert werden. Verletzt sich ein Passagier beispielsweise beim Ein- oder Aussteigen aus dem Flugzeug oder während des Flugs, so werden die entstandenen Schäden von der Passagier-Haftpflichtversicherung übernommen, sofern keine grob fahrlässige Handlung nachgewiesen werden kann.

> CSL-Versicherung

Die CSL-Versicherung (Combined Single Limit) ist eine Kombination aus Halter-Haftpflichtversicherung und Passagier-Haftpflichtversicherung. Die Versicherung gilt mittlerweile als Standard, da sie meist günstiger ist als der Abschluss von zwei Einzelversicherungen. Zudem bietet die CSL-Versicherung den Vorteil einheitlicher Deckungssummen, sodass mögliche Schadensfälle optimal abgedeckt sind.

 
CSL-Versicherung für Motorflugzeuge

CSL-Versicherung für Motorflugzeuge Spezialisierte Versicherungsmakler wie hier luftfahrtversicherung24.de informieren über und vermitteln Versicherungen für Privatjets: Halterhaftpflicht, Passagierhaftpflicht, CSL (combined single limit), Kasko, Hangar + Halle, Sitzplatz-Unfall, Kriegs-Haftpflicht, Kriegs-Kasko & Co (Screenshot www.luftfahrtversicherung24.de/motorflugzeug-versicherung/csl-versicherung/ am 07.02.2019)

Welche sinnvollen Ergänzungen gibt es?

Nicht jede angebotene Versicherung ist für jeden Flugzeughalter sinnvoll. Viele Versicherungen decken ganz besondere Schäden oder spezielle Gefahrenbereiche ab, die je nach Flugziel und Nutzungsverhalten sehr hilfreich oder entbehrlich sein können.

> Luftfahrt-Kaskoversicherung

Mit dem Abschluss einer Luftfahrt-Kaskoversicherung sind Schäden am (eigenen) Flugzeug, die am Boden oder in der Luft entstehen, gedeckt. Die Versicherungssummen variieren, wobei die Deckungssumme zumindest den aktuellen Marktwert des Flugzeugs abdecken sollte. Zudem gibt es bei der Kaskoversicherung viele Ausnahme, sodass je nach Ausgestaltung des Versicherungsvertrags nicht alle Schäden zur Gänze übernommen werden.

> Selbstbeteiligungsversicherung

Im Gegensatz zur Kfz-Versicherung werden in der Luftfahrt im Schadensfall noch immer Selbstbeteiligungen in zumindest vierstelliger Höhe fällig, mitunter auch höher. Um diese Selbstbeteiligungen auszuschließen, kann eine sogenannte Selbstbeteiligungsversicherung abgeschlossen werden. Diese rentiert sich oftmals für Vereine, die sich ein oder mehrere Flugzeuge teilen und bei denen eine Selbstbeteiligung ein großes Loch in die Vereinskasse reißen würde. Ähnliche Regelungen gibt es in Form von Kautionsversicherungen auch beim Yachtcharter, wo sich die Selbstbeteiligung des Skippers im Schadenfall gegen Null reduzieren lässt, während sonst ggf. 1000, 2000, 3000 EUR oder mehr Kaution weg sind.

> Triebwerksversicherung

Die Luftfahrt-Kasko-Versicherung deckt in der Regel keine Schäden ab, die an Triebwerken entstehen. Diese Schäden können beispielsweise durch Materialbruch, Überhitzung oder durch äußere Einwirkungen entstehen. Ob eine separate Versicherung gegen Triebwerksschäden (Triebwerksversicherung) Sinn macht, ist hierbei abhängig vom Typ, der Größe und dem Alter des Flugzeugs sowie seinem Einsatzzweck.

> Luftfahrt-Unfallversicherung

Die Luftfahrt-Unfallversicherung schützt den Piloten und die Passagiere vor den wirtschaftlichen Folgen eines Unfalls. Die Versicherung kann sowohl für ein bestimmtes Flugzeug als auch für eine einzelne Person abgeschlossen werden. Die Versicherung ist insbesondere für Privatpiloten interessant, die im Zuge ihrer Tätigkeit häufig Passagiere befördern.

Was braucht man nicht?

Auf welche Versicherungen kann getrost verzichtet werden?: Eigentümer von Privatjets, die die Flugzeuge nicht selbst fliegen und für ihren Jet einen Stellplatz mieten, für welchen der Vermieter haftet, können auf einige Versicherungen getrost verzichten.

Luftfahrthangar- und Hallenversicherung

Mit dieser Versicherung werden Schäden an Jets versichert, die sich in einem abgeschlossenen Hangar befinden. So sind Privatflugzeuge mit dieser Versicherung vor Vandalismus, Einbruchsdiebstahl, Feuer, Überschwemmung, Sturm oder Hagel geschützt. Diese Versicherung ist prinzipiell nicht zwingend notwendig, wenn diese Schäden durch die Versicherung des Stellplatzvermieters gedeckt sind.

Lizenzverlustversicherung

Die Lizenzverlustversicherung schützt Privat- und Berufspiloten vor Schäden, die durch einen Lizenzentzug entstehen. Wird ein Berufspilot beispielsweise fluguntauglich, dann gleicht diese Versicherung die finanziellen Verluste aus, wobei die Deckungssummen je nach Vertragsumfang deutlich variieren können.

Luftfahrtkasko-Kriegsversicherung

Schäden, die durch Krieg, Terrorakte oder Revolution entstehen, werden nicht von der Luftfahrt-Kaskoversicherung übernommen. Eine spezielle Versicherung, die diese Schäden abdeckt, ist die Luftfahrtkasko-Kriegsversicherung. Ob diese Versicherung notwendig ist, hängt sehr stark vom Nutzungsverhalten ab. Wird der Jet für Flüge in bekannte Krisengebiete eingesetzt, so kann die Versicherung durchaus Sinn machen. Wir das Privatflugzeug jedoch beispielsweise für Urlaubs- und Geschäftsflüge innerhalb Europas angeschafft, besteht kaum Bedarf, solch eine Versicherung abzuschließen.

- Welche Alternativen zum eigenen Jet gibt es? -

Wer die Kosten eines Privatjets scheut oder nur wenige Flüge im Jahr benötigt, kann auf private Charters zurückgreifen. Die Preise für diese Flüge betragen oftmals nicht viel mehr als für gewöhnliche Business- oder First-Class-Flüge, bieten den Reisenden jedoch wesentlich mehr Komfort und Flexibilität. Prinzipiell kann zwischen drei unterschiedlichen Typen von Privatchartern unterschieden werden:

 
Privatjet chartern

Privatjet chartern Jet mieten statt kaufen ist für viele Privat- und Geschäftsleute die sinnvollere Variante, wenn man sich die Unterhaltskosten eines ganz eigenen Privatjets anschaut. Hier ein Screenshot der Website von deutsche-privatjet.de, die in Deutschland verschiedene Arten von Privatcharter, Business-Charter und VIP-Charter mit modernen Privatjets offerieren (www.deutsche-privatjet.de/privatjet-mieten/privatflugzeug-chartern.html am 07.02.2019)

(a) Businesscharter

Die heutige Geschäftswelt erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und nicht immer können die notwendigen Flüge Wochen im Voraus geplant werden. Kurzfristig gebuchte Flüge sind im Allgemeinen jedoch wesentlich teurer, wobei spontane Umbuchungen mit zusätzlichen Kosten verbunden sind. Das bedeutet nicht nur Stress für den Reisenden, sondern auch für die firmeninterne Reiseabteilung. Ein Businesscharter bietet hierbei wesentlich mehr Komfort und Freiheit. Ein privater Charter ermöglicht eine individuelle Gestaltung des Reiseplans, wobei selbst kleine Flughäfen angeflogen werden können. Dies reduziert wiederum lange Fahrtzeiten mit dem Auto, um den gewünschten Zielort zu erreichen.

(b) Gruppencharter

Ein Gruppencharter bietet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und ist die ideale Lösung, um Gäste gemeinsam zu einem Event zu transportieren. Dabei gibt es keine Einschränkungen beim Ort oder Datum, wodurch die Reisezeit selbst bestimmt werden kann. Zudem bietet ein privater Jet wesentlich mehr Annehmlichkeiten und Service. So profitieren Passagiere von einem schnellen Check-in und auch das Arbeiten in einem eigenen Jet ist aufgrund der geringen Gästeanzahl meist problemlos möglich.

(c) VIP Charter

Ein VIP-Privatjet bietet Luxus auf höchstem Niveau. Neben dem First-Class-Service an Bord stellen viele Unternehmen ihren Kunden zudem separate Schlaf- und Wohnbereiche zur Verfügung. So kann sichergestellt werden, dass die Passagiere schnell, pünktlich und gut erholt am Zielort ankommen.

 

Youtube: Luxusreisen: Der Privatjet für jeden | Galileo | ProSieben
(www.youtube.com/watch?v=iogtS-gc0wc)

Quellen:

https://www.luftfahrtversicherung24.de/jet-versicherung/
https://phbraasch.com/luftfahrtversicherungen/
https://www.deutsche-privatjet.de/privatjet-mieten/privatflugzeug-chartern.html
https://www.t-online.de/leben/id_50493452/betriebskosten-fuer-ein-privatflugzeug.html
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-352520-4.html
https://www.zurich.ch/de/firmenkunden/fahrzeuge/aviation


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