Die (gesetzliche) Krankenversicherung ist ein Teil des sozialen Netzes in Deutschland. Das Prinzip ist ganz einfach: Alle zahlen als Mitglieder einen bestimmten Beitrag ein, von der Summe werden im Bedarfsfall ärztliche Behandlungen bezahlt. Außerdem werden Pflegehilfen oder Medikamente zum Teil mit getragen. Vergleichen könnte man die Versicherungen mit den Musketieren "Einer für alle, alle für einen". Doch das gilt nur für die gesetzlichen Krankenversicherungen, wie etwa die Deutsche Angestellten Krankenkasse, die BIG oder auch die Knappschaft um nur drei Beispiele der Fülle an Anbietern zu nennen. Bei einer privaten Krankenkasse, wie etwa der Allianz oder der Generali, liegt die Sache etwas anders. Hier bezahlt jeder einen Basissatz und darüber hinaus einen persönlichen Beitrag für Leistungen, die er gern abgesichert haben möchte. Es bezahlt jeder seine Leistungen im Endeffekt selbst. Natürlich kann das nicht eins zu eins übertragen werden und alle tragen zumindest einen Teil der gesamten Leistungen mit. Daher kommt es auch, dass die Gemeinschaft der Mitglieder der privaten Krankenkassen mit einer Erhöhung der Beitragssätze rechnen muss, wenn unvorhergesehen hohe Kosten auf die Versicherung zukamen. Das kann beispielsweise durch eine Grippewelle der Fall sein, die schlimmer ausgefallen ist, als anfangs angenommen wurde. Die Krankenversicherungen sichern also den Fall ab, dass eine Krankheit eintritt oder vorsorgliche Leistungen zu erbringen sind. Diese Leistungen müssen auch bezahlt werden, denn kein Arzt arbeitet umsonst. Damit jeder abgesichert ist, gilt in Deutschland die Pflicht zur Krankenversicherung. |