Die Bayerische Beamtenkrankenkasse ist der Krankenversicherer unter dem Dach der Versicherungskammer Bayern. Die Krankenversicherung wurde in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gegründet und war zunächst nur für Beamte zugänglich. Nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte die Bayerische Beamtenkrankenkasse ihr Angebot auf private Krankenversicherungen für Angestellte und Selbstständige. In der neueren Vergangenheit wurden Ergänzungsversicherungen für gesetzlich Versicherte aufgenommen.
Seit 1994 ist die Münchner Versicherung auch bundesweit tätig. Aufgrund der früheren Monopolstellung ist die Bayerische Beamtenkrankenkasse Marktführer in den traditionellen Geschäftsgebieten Bayern und Pfalz. Die Vollversicherungstarife der Beamtenkrankenkasse reichen vom günstigen Grundschutz, der den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen entspricht, bis hin zu Tarifen mit Unterbringung im Einbettzimmer, Inanspruchnahme von Heilpraktikern und anderen Extras. Diese Tarife sind dementsprechend teurer. Vor allem die Tariflinie A-S-Z ist in der Vergangenheit negativ durch Beitragserhöhungen aufgefallen. Manche Versicherte mussten eine Beitragssteigerung von bis zu 40 % innerhalb von drei Jahren hinnehmen. Dem stehen die neuen Compact-Tarife gegenüber, die wesentlich beitragsstabiler sind. Hier wurden seit 2002 die Beiträge teilweise gesenkt. Allerdings sind die Compact-Tarife mit einer strengen Gesundheitsprüfung verbunden. Dies bedeutet, dass Interessierte mit einer längeren Krankengeschichte kaum eine Chance haben, aufgenommen zu werden. Für alle anderen sind diese Tarife hervorragend, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht.
Auch bei den Zusatzversicherungen kann die Bayerische Beamtenkrankenkasse punkten. In Zusammenarbeit mit der AOK Bayern und den Landwirtschaftlichen Krankenkassen in Bayern werden Zusatzversicherungen angeboten, die vom Preis kaum zu toppen sind. Personen, die nicht bei den oben genannten Krankenkassen versichert sind, müssen einen Aufschlag von etwa 10 % in Kauf nehmen. |