PRIVATHAFTPFLICHTVERSICHERUNG VERGLEICH

Das Bürgerliche Gesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland schreibt in §823 (1) vor, dass derjenige, der vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, dem Geschädigten den daraus entstehenden Schadens ersetzen muss. Die Haftung schließt Personen-, Sach- und Vermögensschäden ein. Eine Beschränkung für die Höhe des Ersatzes im Rahmen dieser weitreichenden Haftpflicht existiert nicht. Wer einen anderen schädigt, und sei es nur durch Fahrlässigkeit, riskiert dadurch den vollständigen finanziellen Ruin, durch den er nicht nur sein ganzes Vermögen verlieren kann, sondern auch für die Zukunft jedes Einkommen oberhalb der Pfändungsgrenze abtreten muss, bis er den Schaden vollständig ausgeglichen hat. Da es unmöglich ist, jedes Risiko auszuschließen, einen anderen zu schädigen, bleibt nur die Möglichkeit, sich gegen die finanziellen Folgen dieser Haftung abzusichern. Diese Möglichkeit bietet eine Privathaftpflichtversicherung. Die Zahl der Anbieter ist hier jedoch sehr groß, was einen sorgfältigen Vergleich der privaten Haftpflichtversicherer empfehlenswert macht.

Eine Privathaftpflichtversicherung übernimmt üblicherweise bis zur vereinbarten Deckungssumme die Schäden, die von der versicherten Person fahrlässig verursacht wurden, nicht aber vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachte Schäden.

Die meisten Privathaftpflichtversicherungen sind so ausgestaltet, dass Familien in einer Police gemeinsam versichert sind, so dass Schäden durch Kinder automatisch mit eingeschlossen sind. Doch auch dies sollte genau geprüft werden, wenn für die Privathaftpflichtversicherung Vergleich für Vergleich durchgegangen wird.

Als Deckungssumme wurden bis vor einigen Jahren häufig Beträge zwischen einer und drei Millionen Euro vereinbart. Angesichts der Tatsache, dass ernsthafte Personenschäden leicht zur hohen Arztkosten und einem lebenslangen Rentenanspruch führen, und auch bei manchen Sachschäden, etwa an Immobilien, solche Summen leicht überschritten werden, liegen heute übliche Deckungssummen für die private Haftpflichtversicherung meist eher im Bereich von fünf bis zehn Millionen Euro.

Beim Vergleich fällt auf: Verschiedene Privathaftpflichtversicherungen unterscheiden sich nicht nur in der Deckungssumme und dem Versicherungsbeitrag, sondern auch in der Vertragsausgestaltung. Schäden, die üblicherweise nicht mitversichert sind, können dadurch eingeschlossen werden. Der Vergleich der Beiträge und Konditionen hilft, die geeignete Police zu finden.