STATIONÄRE ERGÄNZUNGSVERSICHERUNGEN FÜR GKV'LER

Nur zehn Prozent aller Deutschen sind privat versichert in einer privaten Krankenkasse. Der Großteil aller Versicherten ist Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung. Entweder weil ihr Einkommen einen Beitritt in die private Krankenversicherung (PKV) nicht erlaubt oder weil ihnen aufgrund ihres Alters, ihres Familienstandes oder ihres Gesundheitszustandes eine private Krankenvollkostenversicherung zu teuer ist oder die private Versicherung eine Aufnahme abgelehnt hat.

Anders als die gesetzliche Krankenversicherung kann die private Krankenversicherung sich ihre Mitglieder aussuchen und die Zielgruppe sind nun einmal die jungen, gesunden und besser Verdienenden. Dennoch haben auch gesetzlich Versicherte die Möglichkeit Ergänzungsversicherungen abzuschließen, für den Fall eines Krankenhausaufenthaltes wäre das eine stationäre Ergänzungsversicherung.

Viele gesetzliche Krankenkassen arbeiten mittlerweile mit der privaten Versicherungswirtschaft zusammen und empfehlen ihren Mitglieder, wenn diese den Wunsch nach einer privaten, stationären Ergänzungsversicherung äußern, die jeweilige Kooperations-Versicherung. Das muss aber nicht immer unbedingt die Günstigste sein. Deshalb ist jedem gesetzlich Versicherten zu raten, vor Abschluss einer stationären Ergänzungsversicherung die Tarife mehrerer Anbieter miteinander zu vergleichen.

Wer im Krankenhaus nicht länger Patient zweiter Klasse sein möchte, kann sich mithilfe von stationären Ergänzungsversicherungen im Krankenhaus selbst zum Privatpatienten machen. Mit einer solchen Versicherung genießt ein gesetzlich Versicherter im Krankenhaus alle Vorzüge, die auch einem Privatpatienten geboten werden. Dazu gehören die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer, Chefarztbehandlung und freie Krankenhauswahl sowieso.

Als Privatpatient bekommen Versicherte die Behandlung, die sie brauchen, um schnellstmöglich wieder gesund zu werden und genießen den Vorteil, dass sie sich den Operateur aussuchen können. Das schafft Vertrauen und hilft indirekt bei der Genesung.

Mit einer stationären Ergänzungsversicherung können Versicherte sicher sein, dass sie auf einen wichtigen Operationstermin nicht monatelang warten müssen und dass sie im Krankenhaus rundum gut versorgt und verpflegt werden. Bei den meisten Tarifen wird den Patienten in Abhängigkeit von der Unterbringung zusätzlich ein Krankenhaustagegeld gewährt (17.10.2009).