Gesetzliche Krankenkassen übernehmen bei einem Krankheitsfall am Urlaubsort nicht alle Leistungen, auch wenn sie wirklich notwendig sind. So wird z.B. ein Rücktransport nicht bezahlt. Vor Reiseantritt sollte deshalb eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden.
Für Reisen in die USA, nach Asien oder in die Karibik zahlt die gesetzliche Krankenversicherung sogar überhaupt nichts, hier ist die private Auslandskrankenversicherung quasi Pflicht. Auch wer privat krankenversichert ist, ist nicht unbedingt auch im Ausland optimal versichert. Hier sollte man sich vor Reiseantritt auf jeden Fall die Versicherungsbedingungen genauer ansehen.
Auslandskrankenversicherungen sind nicht teuer und kosten für Einzelpersonen ab 6 Euro im Jahr. Allerdings gilt der Versicherungsschutz nicht für das ganze Jahr, sondern oft nur für 45 Tage. Wer länger Urlaub im Ausland machen möchte, muss deshalb einen Aufpreis bezahlen. Tiefer in die Tasche greifen müssen oft auch Personen im Rentenalter, sie zahlen oft gleich das Doppelte. Günstig wiederum sind Familientarife, die schon für 15 Euro im Jahr zu haben sind.
Auslandskrankenversicherungen sind meist schon im Servicepaket einer Kreditkarte in der Gold- oder Platinausführung enthalten. Aber auch hier sollte man sich zuerst informieren, für wie viele Urlaubstage der Versicherungsschutz gilt, so dass bei Bedarf noch eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen werden sollte.
Es gibt natürlich auch Leistungsunterschiede. Einige Versicherungen bezahlen z.B. den Krankenrücktransport nur, wenn er wirklich medizinisch notwenig ist, andere schon dann, wenn er nur als sinnvoll und vertretbar angesehen werden kann. Wer Wert auf Chefarzt-Behandlung legt, muss natürlich auch tiefer in die Tasche greifen. Die günstigen Tarife bieten dies nicht, zahlen aber alle Leistungen, die medizinisch notwenig sind. |