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AUTOKREDIT: HÄNDLERFINANZIERUNG ODER ZUR BANK? |
Autokredite: Arten, Anbieter, Alternativen
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Ein Autokredit ist eine spezielle Form des Darlehens, die in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden ist. Schließlich gilt das Auto als das liebste Kind der Deutschen, und das schlägt sich auch in den Zulassungsstatistiken nieder. Selbst eine Krise der Wirtschaft kann die Lust auf den Kauf eines neuen Wagens nicht komplett einschränken – die meisten Verbraucher begeistern sich sehr für die Idee, sich den Alltag mit einem neuen Modell ein wenig zu verschönern.
Um den Traumwagen für möglichst wenig Geld kaufen zu können, ist jedoch in der Regel ein Autokredit nötig. Nur selten hat ein Käufer schließlich ausreichend Bargeld auf dem eigenen Konto. Darüber hinaus lassen sich mit einem Autokredit auch größere Reparaturen finanzieren, die am eigenen Wagen nötig sind, zum Beispiel dann, wenn man diesen noch einmal durch den TÜV bringen möchte. |
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Besonderheiten von Autokrediten
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Bevor man sich dafür entscheidet, einen Autokredit aufzunehmen, sollte man natürlich die grundlegende Funktionsweise eines solchen Darlehens kennen und die Frage klären, ob man sich die monatlichen Raten leisten kann. Der erste Punkt ist relativ einfach zu erklären. Anders als bei einem normalen Konsumentenkredit, den eine Bank auf der Grundlage der Kreditwürdigkeit und des monatlichen Einkommens eines Kunden vergibt, gibt es beim Autokredit eine zusätzliche Sicherheit. Die Bank erhält den Fahrzeugbrief, sodass das Risiko für den Darlehensgeber deutlich verringert wird. Im Prinzip funktioniert solch ein Darlehen also genauso wie ein Immobilienkredit, bei dem das Haus oder die Wohnung als Sicherheit für den Kredit dient. Statt eines Eintrags in das Grundbuch geht beim Autokredit der Fahrzeugbrief an die Bank, diesen erhält der Kreditnehmer nach der Zahlung der letzten Rate zurück. |
Statistik / Umfrage
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Finanzierung beim Händler oder bei externer Bank?
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Bei der Frage, ob man sich einen Autokredit überhaupt leisten kann, ist es hingegen schon deutlich schwieriger, eine Antwort zu finden. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Als Autokäufer kann man über den Händler ein Darlehen beantragen, das eine Bank anbietet, die mit dem jeweiligen Hersteller kooperiert oder die sogar zum Konzern gehört. Alternativ dazu kann man einen Autokredit auch bei einer anderen Bank beantragen und dann beim Händler als Barzahler auftreten. Beide Varianten haben spezielle Vor- und Nachteile.
Zunächst einmal sollte man verschiedene Alternativen miteinander vergleichen. Hier spielt vor allem der Effektivzins eine wichtige Rolle, da dieser Zinssatz alle mit dem Darlehen zusammenhängenden Kosten und Gebühren enthält. Als Faustregel gilt: Je niedriger der Effektivzins liegt, desto günstiger ist der Kredit.
Für den Vergleich sind Kreditrechner im Internet eine sehr gute Hilfe. Zu den bekanntesten Portalen zählen Anbieter wie Check24, Verivox oder Financescout24, darüber hinaus liefert eine Suche bei Google jedoch noch weitere Alternativen, z.B. Seiten wie www.autokredit.com. Hier kann man jeweils den gewünschten Betrag und die Laufzeit eingeben und erhält dann eine Reihe von Angeboten, die man nach verschiedenen Kriterien sortieren kann. Will man Kontakt zu einer Bank aufnehmen, gelangt man in der Regel mit nur einem Klick zu einem entsprechenden Kontaktformular. |
Statistik / Umfrage
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Vergleichsrechner meist ohne Autobanken
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Einen Haken haben solche Vergleichsrechner jedoch: Darin sind nur die Autokredite von normalen Banken berücksichtigt, nicht die Angebote, die die Hausbanken von Fahrzeugherstellern den Käufern anbieten. Diese Angebote können jedoch durchaus interessant sein, gerade dann, wenn man sich für ein weniger gefragtes Modell interessiert. In diesem Fall sind günstige Darlehen eine relativ günstige Werbung für Händler und Autohersteller, die schließlich über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs auch am Service sowie am Verkauf von Ersatzteilen verdienen. |
Mehr im Web zum Thema
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Der Barzahler-Bonus bei Kredit von Drittbank
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Ein wichtiger Nachteil bei einem Kredit, den man über den Händler bezieht, ist jedoch die Tatsache, dass man nicht als Barzahler auftreten kann. Somit hat man wenig Verhandlungsspielraum, um einen möglichen Rabatt auszuhandeln. Solch ein Rabatt kann jedoch dazu führen, dass ein Darlehen von der eigenen Hausbank, bei dem der Effektivzins etwas höher als bei der Autobank liegt, im Endeffekt günstiger ist, da man weniger Geld aufnehmen muss.
Einige weitere Aspekte sollten Autokäufer, die ein Darlehen aufnehmen wollen, ebenfalls bedenken. So sollte die Kreditlaufzeit nicht nur den eigenen finanziellen Möglichkeiten entsprechen, sondern auf keinen Fall länger als die erwartete Lebensdauer des Fahrzeugs sein. Gerade bei Gebrauchtwagen ist dieser Punkt wichtig. Zudem sollte man sich Gedanken über die richtige Versicherung des Fahrzeugs machen. Oft gibt es dazu bereits im Kreditvertrag entsprechende Regelungen, sodass man die Kosten für eine Vollkaskoversicherung in die Berechnung einbeziehen sollte.
Zu guter Letzt sind auch Sondertilgungen wichtig. Die gesamte Darlehenssumme lässt sich in der Regel ohne Probleme zurückzahlen, wenn es um die Rückzahlung von gewissen Teilbeträgen geht, spielt hingegen der Kreditvertrag eine wichtige Rolle. Falls solche teilweisen Tilgungen möglich sind, sollten auch die Zinsen dafür anteilig verrechnet werden.
Ein informatives Video zum Thema Autokredit hat übrigens die österreichische Bank Austria ins Internet gestellt. Dieses Video ist unter dem folgenden Link zu finden: |
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Youtube: Die Autofinanzierung - "So finanzieren Sie Ihr Auto am besten" www.youtube.com/watch?v=fqI05phkI44)
(29.10.2013) |
Kredit ohne Schufa: sinnvolle Lösung oder Abzocke? | Ratenkredit: Klassiker der Ratenzahlung
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