Die private Vorsorge wird vor allem für junge Menschen immer wichtiger. Als eines der wichtigsten Produkte hat sich hierbei die Rentenversicherung etabliert. Die Kunden zahlen hierbei monatliche Beträge ein, am Ende der Laufzeit, meist ist dies mit 60 oder 65 Jahren, kann dann zwischen einer Einmalauszahlung oder einer monatlichen Rente unterschieden werden.
Es gibt verschiedene Arten von Rentenversicherungen auf dem Markt, die unterschiedliche Bedingungen und unterschiedliche Renditen aufweisen. In erster Linie wird von den Banken und Versicherungen noch immer die klassische Rentenversicherung verkauft. Sie ist vor allem für konservative Anleger interessant, für die eine sichere Verzinsung wichtig ist. Der Garantiezins liegt hier bei 2,25% p.a. Weiterhin wird der Kunde an den Überschüssen beteiligt, die die Versicherung durch die Anlage der Kundengelder verdient. Da Versicherungsgesellschaften bei der Geldanlage allerdings an hohe Auflagen gebunden und somit nur Anlagen ohne Risiko möglich sind, liegt die Gesamtrendite der klassischen Rentenversicherung lediglich zwischen 4-5% p.a. Eine Alternative bietet hier die fondsgebundene Rentenversicherung. Hier werden die Kundengelder nicht verzinslicht, sondern in Investmentfonds angelegt. Je nach Ausrichtung des Fonds sind dann Renditen zwischen 6-9% p.a. möglich. Dies erhöht nicht nur die Auszahlungssumme bei Ablauf, sondern auch die Rentenzahlung im Alter. Allerdings erhält der Kunde bei dieser Art Rentenversicherung keine garantierte Ablaufleistung, diese richtet sich zu 100% nach der Rendite des Investmentfonds.
Anleger sollten bei der Wahl einer fondsgebundenen Rentenversicherung allerdings die Investmentfonds prüfen, denn nur gute Fonds erzielen eine hohe Rendite. Vergleichbar werden Fonds durch die Bewertung unabhängiger Ratingagenturen, die eine Bewertung nach Sternen vornehmen. Die fondsgebundene Rentenversicherung eignet sich in erster Linie für junge Anleger, denn über einen langen Anlagezeitraum können mögliche Kursschwankungen ausgeglichen werden.
Als weitere Art der Rentenversicherung ist noch die Riester-Rente auf dem Markt. Sie investiert wahlweise in die klassische oder die fondsgebundenen Variante. Bei dieser Versicherung erhält der Kunde jedoch staatliche Zulagen, sofern 3% des Vorjahresbruttoeinkommens eingezahlt werden. Ab 2008 erhöht sich dieser Betrag auf 4% des Vorjahresbruttoeinkommens. Diese Versicherung eignet sich sowohl für Familien, da pro Kind eine Kinderzulage gezahlt wird als auch für gutverdienende Singles, denn die Beiträge sind steuerlich absetzbar. |