Man könnte meinen, dass die Versicherungen nur darauf gewartet haben, dass der Gesetzgeber ihnen wieder eine neue Möglichkeit schafft, Geld zu verdienen. Dass ist aber angesichts der drohenden Versorgungslücke im Alter zu kurz gedacht, wenn man die Riester-Rente nur als zusätzliches Provisionsmodell der Versicherungen sieht. Denn dahinter verbirgt sich ein Modell, das gerade Familien mit einem geringen Einkommen in die Lage versetzt, mit Hilfe staatlicher Zulagen die im Alter drohende Versorgungslücke wenigstens annähernd zu schließen. Und dass neben der Grundzulage für Erwachsene zudem für jedes Kind eine Kinderzulage gewährt wird, ist ein weiteres Plus der Riester-Rente, denn dadurch verringert sich der zu zahlende Eigenanteil des Versicherten mitunter erheblich.
Natürlich wollen die Versicherungen auch ihren Teil an der Riester-Rente verdienen und so bietet auch die zum ERGO-Versicherungskonzern gehörende Victoria-Versicherung ihren Kunden zwei Produkte der Riester-Rente an. So ist die Victoria Förderrente classic für Versicherte gedacht, die ihre eingezahlten Beiträge sicher und damit weniger Rendite orientiert anlegen wollen. Die bei Vertragsabschluss von Victoria errechnete Auszahlungssumme wird somit auch bei Ende des Vertrages garantiert ausgezahlt. Denn garantieren müssen die Versicherer lediglich, dass die eingezahlten Beiträge nebst Zulagen am Ende auch ausgezahlt werden. Den zwischenzeitlichen Gewinn aus Überschussbeteiligungen und Zinsen müssen sie nicht garantieren was zur Folge hat, dass die Victoria mit ihrem Produkt Victoria Förderrente dual eine Alternative zur sehr sicheren und konservativen Anlagestrategie anbietet. Hier werden nämlich die erwähnten Gewinne investiert in Investmentfonds mit der Folge schwankender Auszahlungsbeträge am Laufzeitende. |