Der Verlust eines Familienangehörigen hat neben psychischen auch finanzielle Folgen. Zwar erhalten Hinterbliebene von gesetzlich rentenversicherten Personen bei Erfüllung der Wartezeiten einen Witwen- oder Waisenrente, diese wird jedoch teilweise nur temporär gewährt und entspricht nie dem vollen Einkommen des Verstorbenen. Beispielsweise erhalten junge kinderlose Hinterbliebene nur die kleine Witwenrente für den Zeitraum von 2 Jahren, denn gerade Ehepartner unter 45 werden bei der gesetzlichen Rentenversicherung benachteiligt. Aus diesem Grund ist eine private Hinterbliebenenvorsorge sinnvoll. Meistens erfolgt eine private Absicherung der Hinterbliebenen für einen bestimmten Zeitraum durch eine Risikolebensversicherung.
Eine solche Risikolebensversicherung zahlt den Hinterbliebenen in der Regel eine Einmalzahlung in Höhe der Versicherungssumme. Je nach Lebensumständen kann die Versicherungssumme in unterschiedliche Höhe abgedeckt werden, teilweise kann es ausreichend sein wenige tausend Euro zu versichern um damit die Kosten für die Bestattung zu bezahlen. Bei Familien mit Belastungen durch Kredite oder mit einem Hauptverdiener sollte die Versicherungssumme in der Regel einem Vielfachen des Jahreseinkommen des Versicherungsnehmers entsprechen, denn nur so ist auch langfristig eine Versorgung der Hinterblieben gewährleistet.
Der Beitrag für eine Risikolebensversicherung ist unter anderem vom Alter und Geschlecht des Versicherungsnehmer abhängig. Zusätzlichen wirken sich Faktoren wie Gesundheitszustand, Beruf und Hobbys auf den Beitragsatz aus. Es ist empfehlenswert die Angebote der verschiedenen Gesellschaften genau zu vergleichen und frühzeitig an die Vorsorge der Hinterbliebenen zu denken, da ein junger und gesunder Versicherungsnehmer über die gesamte Versicherungsdauer günstigere Konditionen erhält.